Advertisement

Welche toxikologischen Aspekte sind zu beachten bei Wirkstoffen in der Kosmetik, die aus dem Arzneimittel-, Medizinprodukte- oder Biozidbereich „entliehen“ werden? Welche klinischen Erfahrungen gibt es? Wie wirksam sind Borderline-Kosmetika? Wie erstellt man eine Risikobewertung? Wann liegen versteckte Arzneimittel vor? Welche Gefahren birgt das Internet? Wie kommunizieren die Behörden ernste Risiken? Um diese Fragen und um Lösungsansätze geht es beim Karlsruher Kosmetiktag am 9. Und 10. Dezember 2014 veranstaltet vom und im Karlsruher CVUA.

Allgemeine Aspekte zur Abgrenzung kosmetischer Mittel von anderen Produktgruppen und die relevanten Guidelines der EU thematisiert Matthias Ibel, IKW im Rahmen des Themenblocks Rechtliche Einstufungen. Neuer Gerichtsurteile mit Bedeutung für Abgrenzungsfragen stellt Dr. Andreas Reinhart, Meyer.Rechtsanwälte vor. Wann kosmetische Mittel mit verstecktem Zweitnutzen zu Arzneimitteln werden erläutert Dr. Frank Pflüger, Baker & McKenzie.

Beim Themenblock Toxikologische Bewertung betrachtet Dr. Ariane Lenzner, BfR, am Beispiel von Vitamin A einen pharmakologisch wirksamen Kosmetikwirkstoff und therapeutisch wirksamen Arzneimittelwirkstoff aus toxikologischer Sicht. Wie eine Risikobewertung eines kosmetischen Mittels mit Aktivwirkstoffen zu erstellen ist, erläutert Dr. Christian Weidner, LGL.

Dr. Petra Wirth, Alpha chem, zeigt am Beispiel von Ätherisch-Öl-Produkten, wie Funktionsarzneimittel von kosmetischen Mitteln abzugrenzen sind. Eine  Abgrenzung zwischen Arzneimittel und Kosmetikum veranschaulichen Evamaria Kratz und Julia Hengen, CVUA Karlsruhe, am Beispiel von Brustvergrößerungsmitteln aus Internetshops.

Beim Themenblock Moderne Rohstoffe und Produkte geht es am 10. Dezember dann um u.a. um Wirkstofffreisetzung in Abhängigkeit von der Formulierung. Dieses Thema präsentiert Prof. Dr. Rolf Daniels, Universität Tübingen. Stephan Bielfeldt, ProDerm, erläutert, wie man die Wirksamkeit von Kosmetika erfolgreich durch wissenschaftliche Studien absichert. Prof. Dr. Cornelia Keck, FH Kaiserslautern, stellt einen Silber-Nanolipidkomplex als Hautpflege bei Neurodermitis vor.

Beim Themenblock Abgrenzung in der Praxis erläutert Prof. Dr. Christiane Bayerl, HSK Klinik Wiesbaden, den Einsatz und die Wirkung von Peelingprodukten in der dermatologischen Klinik und im Kosmetikstudio. Prof. Dr. Clemens Allgaier, ACA-pharma concep, stellt aktuelle Abgrenzungsfälle vor. Desinfektionsmittel,  eine Produktgruppe zwischen allen (rechtlichen) Stühlen ist das Thema von Dr. Kohl-Himmelseher, CVUA Karlsruhe. Oliver El-Atma und Jörg Schüssler, CVUA Karlsruhe, fragen: Früher Arzneimittel/Medizinprodukte – heute kosmetisches Mittel – Ist das (un)möglich? Gregor Oezelt, AGES, stellt ein österreichisches Untersuchungsprojekt zum Thema Wimpernwachstumsmittel/Mascara mit Prostaglandinen vor. Um medizinische Sonnenschutzmittel incl. IR-Schutz und kritische Radikalkonzentration geht es bei Prof. Dr. Jürgen Lademann, Charité Universität Berlin. Das Thema „Kosmetik von innen und deren Wirkung gegen vorzeitige Hautalterung“ greift Prof. Dr. Ulrike Heinrich von der Universität Witten/Herdecke auf.

More about:

Advertisement
Advertisement