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In Deutschland ist der Einkauf im Supermarkt am günstigsten. Für die gleichen Artikel im Warenkorb müssen die Verbraucher in Europa und in den USA zum Teil deutlich tiefer in die Tasche greifen. Das ist das Ergebnis des internationalen Preisvergleichs des Marketing-Beratungsunternehmens IRI Information Resources. Verglichen wurden die Preise aus Deutschland, Frankreich, Spanien, Griechenland, Großbritannien, Italien sowie aus den Niederlanden und den USA. Laut der IRI-Studie folgen auf Platz zwei der preisgünstigsten Länder die Niederlande und auf Platz drei Spanien.

IRI vergleicht regelmäßig die Preise pro Kilogramm bzw. Liter von rund 15 repräsentativen Warengruppen. Bei diesem Vergleich der Nationen stehen sowohl das gesamte Preisniveau als auch eine Unterscheidung nach Aktions- und Regalgeschäft sowie nach Eigenmarken und nationalen Marken im Fokus. „Das Kernergebnis überrascht keinen, der die letzten Jahre die Preisentwicklung mitverfolgt hat“, so Marco Sinn, Business Development Manager bei IRI. Auch im vierten Quartal 2015 sei Deutschland mit einem durchschnittlichen Warenkorbwert von 21,01 Euro das preislich günstigste Land im internationalen Vergleich. Sinn: „Kurz nach Deutschland kommen die Niederlande und Spanien in der Rangfolge der günstigsten Länder. In Großbritannien sind die Auswirkungen der anhaltenden Preiskämpfe durch die Discounter zu spüren.“ Während im vierten Quartal 2014 der Warenkorb in Großbritannien noch 19 Prozent teurer als in Deutschland gewesen sei, betrage der Preisabstand im vierten Quartal 2015 nur noch 5 Prozent, berichten die Marktforscher von IRI.

Betrachtet wurde aber nicht nur das Preisniveau der Länder untereinander, sondern auch die Entwicklung von 2014 zu 2015. Ergebnis: In vielen der analysierten Länder hat sich die Höhe des Warenkorbs kaum verändert. Marco Sinn: „In Deutschland, Spanien, den Niederlanden, Italien und Frankreich liegt die Veränderungsrate zwischen -0,2 und +0,3 Prozent vom vierten Quartal 2014 zum vierten Quartal 2015.“ In Großbritannien hat sich innerhalb eines Jahres der Wert des Warenkorbes um -1,7 Prozent verringert. Einzig in Griechenland und den USA ist der Wert des Warenkorbs um +5 Prozent angestiegen. Der Preisabstand der jeweiligen Händler-Eigenmarken zu den nationalen Marken gibt dabei laut IRI einen Hinweis auf die für die Preisniveaus verantwortlichen Treiber. In den drei günstigsten Ländern sind die Eigenmarken zwischen 40 und 50 Prozent günstiger als nationale Marken.

Über die Studie                                    

IRI vergleicht für rund 15 repräsentative Warengruppen den Preis pro kg/l miteinander in sieben europäischen Ländern und in den USA. Somit ist auch gewährleistet, dass Produktänderungen (Ein- und Auslistungen) und Änderungen im Kaufverhalten (Kaufverschiebungen von günstigen zu teureren Segmenten – und umgekehrt) mit berücksichtigt werden.

Über IRI :
IRI ist ein weltweit führender Anbieter von Marketing-Beratungsleistungen für Konsumgüterindustrie und -handel. Mit einer einzigartigen Kombination aus aktuellen Marktinformationen, umfassendem Marktverständnis, prädiktiver Analytik, vorausschauenden Insights und führenden Technologien helfen wir unseren Kunden, erfolgreich zu wachsen. Mit der weltweit größten Datenbank aus Verbraucher- und Käuferdaten sowie Informationen über klassische, soziale und mobile Medien ermöglicht IRI weltweit über 5.000 Kunden, Potenziale zu erkennen, ihre Verbraucher anzusprechen, ihre Marktanteile auszubauen und ihr Wachstum zu steigern — getreu unserem Versprechen: „Growth delivered.“

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