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Polyethylen-Tube mit mehr als 25 % an echtem Holzwerkstoff

Beim Gala Dinner des World Tube Congress 2016, den die Etma (European Tube Manufactureres Association) anläßlich des 175-jährigen Jubiläums der Erfindung der Tube im Jahr 1841 veranstaltete, wurden die diesjährigen Gewinner beim Wettbewerb „Tube des Jahres“ zu präsentieren. 150 Teilnehmer und Gäste aus der gesamten Prozesskette der Tubenproduktion nahmen an dem Kongress teil. Die Jury des Wettbewerbs bestand aus erfahrenen Vertretern der Mitgliedsfirmen und zwei Redakteuren namhafter Fachmagazine, eine davon Angelika Meiss der Fachzeitschrift COSSMA.

Bei den Aluminiumtuben siegte The Jam Tube des italienischen Herstellers La Metallurgica. Die Tube mit Marmeladen oder Konfitüren eignet sich für unterwegs, auf Reisen und natürlich auch für zuhause. Zu den Vorteilen der Tube zählt die DigIT-Technologie. Der photorealistische Druck erzeugt lebensechte Bilder. Gleichzeitig können durch sehr geringe Auflagen auch sehr spezielle Geschmacksrichtungen produziert werden, genau so viel, wie gerade nachgefragt oder benötigt wird. Das DigIT-System ermöglicht es, Kundenwünsche individuell zu erfüllen. Damit wird jede Tube zu einem einzigartigen Produkt, jedes Mal dokumentiert durch die jeweilige Seriennummer.

In der Kategorie Kunststofftuben gewann die Überwood Tube, die von TU-Plast aus Ungarn produziert und entwickelt wurde. Dieses Konzept trägt der wachsenden Nachfrage nach biologischen und natürlichen Produkten und Verpackungen Rechnung. So enthält die Polyethylen-Tube mehr als 25 % an echtem Holzwerkstoff. Und diese natürlichen Komponenten im Tubenmaterial werden nicht nur in der Oberflächenstruktur sichtbar. Die Polywood-Tube bietet einen einzigartigen taktilen Effekt, man spürt geradezu das Holz und man kann es sogar riechen. Körper und Kopf der Tube können in allen möglichen Farben bedruckt werden. Jedoch würden Heißfolienprägung, Siebdruck und Drucklacke durch die spezielle Struktur der Polywood-Tube nicht ihre volle Wirkung entfalten. Der Hersteller empfiehlt daher die Dekoration durch Offsetdruck. Hiermit werden nicht nur gute Ergebnisse erzielt, sondern die authentisch natürliche Oberfläche der Tube kommt dadurch besonders zur Geltung.

Die Gewinnertube bei den Laminattuben ist eine gemeinsame Entwicklung von L’Oréal Paris und dem französischen Hersteller Albéa. Die Laminattube besitzt eine Barriereschicht aus Aluminium (Aluminium Barrier Laminate ABL) für das Haarfarbenprodukt Casting Crème Gloss stellt eine echte Revolution im Tubenmarkt dar.

Sie verfügt über eine Aluminiumbarriere nicht nur im Tubenkörper, sondern auch in der Tubenschulter dank einer Membrane, die die komplette Schulter abdeckt. Das bedeutet vollständigen Schutz des Inhalts und keinerlei chemische Migration vor der Erstöffnung. Zusätzlich verhindert das spezielle Tubenlaminat das Eindringen von Luft in die Tube während ihres Gebrauchs. Eine optimierte Schweißtechnik für Seitennaht und Schulter erhöhen die Effizienz und Wirtschaftlichkeit der Tube. Das Material sorgt für ein angenehmes Gefühl beim Anfassen der Tube, und bei der Optik bieten die Möglichkeiten des Flexodrucks unzählige Optionen für Design und Dekoration.

Gleich zweimal wurde der erste Platz bei den Prototypen vergeben. Eine der beiden Siegertuben wird von der Hoffmann Neopac aus der Schweiz produziert. Die Tube überzeugt mit einem innovativen Spendersystem, das unter der Bezeichnung Spin’n‘ dose geschützt ist. Es löst das Problem einer exakten Dosierung bei viskosen, zähflüssigen Arzneimitteln geradezu perfekt. Das Spenderrädchen dosiert exakt 0,5 mg oder 1 mg, sogar ohne Pumpe. Das Prinzip und die Handhabung sind so genial wie einfach: Durch Druck auf die Tube erfolgt die Erstfüllung, die innere Kammer des Systems wird mit dem Produkt gefüllt und die farbige Kugel wird dadurch nach oben gedrückt. Dann dreht man das Rädchen um 180 Grad. Durch erneuten Druck auf die Tube erhält man nun die genaue Menge, bis die Kugel die Spitze erreicht und der Fluss gestoppt wird. Für jeden weiteren Gebrauch muss man nur am Rädchen drehen und auf die Tube drücken. Bei jeder dosierten Anwendung füllt sich die Spenderkammer automatisch wieder genau mit der gleichen Dosierungsmenge.

Auch die andere Gewinnertube bei den Prototypen wartet mit einem überzeugenden Konzept auf. Mit der Kunststofftube Be Unique präsentiert der französische Tubenhersteller CTL Tuboplast eine Kombination aus seiner patentierten in-mold label IML-Technologie bei der ESTube und einer neuen digitalen Offsetdruck-Technologie: Diese ermöglicht durch den mosaic effect für jede Tube die Aufbringung einzelner, spezifischer Druckelemente, die individuelle Nummerierung jeder einzelnen Tube bei limitierten Produktauflagen und die Verwendung eines eigenen QR-Codes für jede einzelne Tube für eine perfekte Kommunikation. Damit einher gehen nahezu unbegrenzte Dekorationsmöglichkeiten für die Kunststofftuben. 360 Grad Heiß- oder Kaltfolienprägung von der Schulter bis zur Verschweißung am Tubenende, Direct Colour Print oder siebenfarbiger Heptachrome-Druck und wahlweise kombinierte Matt- oder Glanzlackierung.

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